SWG-Informationsdienst 03

Jahresbilanz 2021
SWG-Informationsdienst 03
Das Jahresende naht und es gilt Bilanz zu ziehen. Das 2. Jahr nach SWG-Start hat sich weit besser entwickelt als man anzunehmen hoffte, einerseits, andererseits aber auch die Schattenseiten merkbar gemacht.
Jahresbilanz 2021
Das Jahresende naht und es gilt Bilanz zu ziehen. Das 2. Jahr nach SWG-Start hat sich weit besser entwickelt als man anzunehmen hoffte, einerseits, andererseits aber auch die Schattenseiten merkbar gemacht.
Zum ersten verlief es heuer recht gut mit Anfragen und der Akquisition von Interessenten, über rechtliche Ausarbeitungen von Standort-Rahmenbedingungen, ersten Objektbesichtigungen, Homepage- und Blogerstellung und so weiter. Insoferne konnte niemand erwarten, dass eine WG, noch dazu mit Senioren innerhalb weniger Wochen zu Stande kommt. Dieser Vorstellung hängen wir unverändert nicht an.
Die Anfragenauswertung ergab indessen folgende Vorstellungen von Interessenten:
a) Anforderung eines Anmeldeformulars
b) Besichtigung eines konkreten Projektes
c) Vertragsabschluss
d) Einzahlung der vereinbarten Miete
e) Übersiedlung
f) … konsumieren und die Angebotspalette ausnützen
g) … eine Senioren-WG läßt sich für die Instandhaltung eines feudalen Besitzes missbrauchen – und die werden es nicht merken (Zwinkersmiley)
h) … eine naive Interessensbekundung löst eine eigentlich erwünschte Betriebsberatung aus (die gab es natürlich nicht).
Also keinerlei Unterschied zu der einfachen Pensionistenverwahrungs-Sammelstelle mit Null-Zusatzangeboten, bis hin zur Nobelsenioren-Residenz mit Animatoren und Zeit-Totschlag-Garantie. Und dann noch die zwei separaten Anfragen g) + h) wo man nur noch den Kopf schütteln kann.
Bis auf einen Architekten aus Salzburg – der uns einige wertvolle Tipps zur Verfügung stellte, wo und vor allem was nachzufragen wäre, auf welche bürokratische Hürden besonders zu achten wäre und so fort. Die anderen Mitmenschen hatten unser Vorhaben schlichtweg nicht verstanden, was gleichbedeutend ist mit Nichtbefassung unserer sehr ausführlichen Projektvorstellung. Da kamen nicht einmal weiterführende Rückfragen.
Diese Art von Klienten wird uns hinkünftig auch nicht weiter interessieren, da das angebotene Konzept durchaus als ausgereift bezeichnet werden kann. Gerade in Hinblick auf Kostenoptimierung bei gleichzeitiger Qualitätsoptimierung bringen wir im direkten Vergleich zu vielen anderen Initiativen viel Erfahrungswerte mit – die es nur noch umzusetzen gilt. Und dazu Partnerschaft auf Augenhöhe, wo jeder die gleichen Rechte und Pflichten hat.
Damit – mit Gleichberechtigung (!) - wurden die meisten unserer Kontakte nicht fertig: selbständiges Handeln und Agieren mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen. Ja, wir bieten nicht einmal geistige Gehhilfen an! Das ist Brutalität (Zwinkersmiley).
Dass ein Eigentumsanteil i.d.H.v. Euro 50.000 von vielen Anfragenden als unleistbar empfunden wurde ist nur die eine Seite, andere Anfragende waren darüber eindeutig nicht überrascht. Ein Mittelklassewagen kostet heute genauso viel, wenn nicht mehr und bietet nicht annähernd die Möglichkeiten die wir anbieten. Wobei es jedem dazu freigestellt ist, nach einer Probezeit seinen Anteil zurückzunehmen, beizubehalten oder dem Projekt (welches nicht uns gehört) zu überschreiben. Gemeinnützigkeit wird heute oftmals unverändert nicht verstanden. Das könnte als Problem bezeichnet werden.
Demgemäß kann man sich nicht wundern, wenn ganz allgemein so wenig weitergeht. Jeder schätzt und wünscht Veränderung nur soll‘s nichts kosten und einem von alleine in den Schoß fallen. Lieber warten wir unverändert auf einen Messias der uns alles repariert und in Ordnung bringt. ---
Unser ausdrückliche Dank gilt jedenfalls Herrn Prof. Dr. Gerald Hüther, der uns nach Vorstellung unseres Vorhabens in uneigennütziger Weise eine Projektvorstellung auf seiner Institutsseite Marktplatz/Ideenbörse ermöglichte.
Fazit: So sehen wir unsere Projektentwicklung in einer guten Phase und so sollte innerhalb der nächsten 3 Jahre eine Realisierung möglich sein. Denn eine solide Planung ist der halbe Erfolg.
In diesem Sinn wünschen wir allen Interessenten schöne Feiertage und ein erfolgreiches Jahr 2022.
Die Initiatoren